Statement der Mitarbeiterseite auf Reaktionen zum KODA Beschluss „Einmalzahlungen"


Die KODA des Bistums Trier hat in ihrer Sitzung am 18. April 2007 die „Ordnung über eine Einmalzahlung an Beschäftigte des Bistums Trier, die gem. § 1 Abs. 1 KAVO künftig unter den Geltungsbereich der KAVO fallen" beschlossen.

Über diesen Beschluss wird derzeit an verschiedenen Stellen diskutiert. Es gibt in diesem Zusammenhang
Diskussionsbeiträge und Interpretationen, die so nicht unkommentiert im Raum stehen gelassen werden sollen.

Richtig ist:

Richtig ist weiter:

Diesem Angebot werden umfängliche Informationen und Beratungsgespräche voran gehen. Ab dem Zeitpunkt der Zustellung des Angebotes haben die Beschäftigten 10 Wochen Zeit, sich zu entscheiden.
Entscheiden sie sich für die Umstellung auf KAVO, können sie die Einmalzahlung behalten; entscheiden sie sich für die Beibehaltung des BAT-Vertrages müssen sie die Einmalzahlung zurück zahlen.

Falsch ist:

Hinweis:

Im Bistum Freiburg gilt seit 1997 für alle Beschäftigte die AVVO. Zukünftige (auch eventuelle negative) Veränderungen der AVVO aufgrund eines Beschlusses der KODA wirken somit für Alle gleich. Alle haben somit die durch die KODA getroffenen Entscheidungen mitzutragen.

Dies ist für den Bereich der Beschäftigten des Bistums Trier noch Zukunft.

Diejenigen, die nicht die KAVO übernehmen werden, befinden sich sozusagen außerhalb des KODA-Systems und damit der Regelungsmöglichkeit durch die KODA. Kompromisse (= ein Nehmen auf der einen Seite, ein Geben auf der anderen Seite), wie sie in Tarifverhandlungen vorkommen und auch durch die KODA-Mitarbeiterseite evtl. eingegangen werden müssen, würden so nur durch die von der KAVO erfassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getragen werden. Das würde dann tatsächlich eine Ungleichbehandlung bedeuten: Die einen behalten die Vorteile ihres „alten Systems" und bekommen die
Einmalzahlungen (und am Besten auch noch künftige Lohnerhöhungen) obendrauf und die anderen fallen unter die Regelungen des neuen Systems.

Trier/Saarbrücken, 31. Mai 2007